In einem Hubvorgang zum Fertigteil

Räumen ist ein spanendes Fertigungsverfahren zur Herstellung von Innen- und Aussenprofilen, bei dem das Werkzeug die Schnittbewegung ausführt. Infolge der Staffelung der Zähne im Räumwerkzeug entfällt bei diesem Verfahren die Vorschubbewegung. Die häufigste Anwendung ist das Räumen von Innenprofilen. Dabei wird das Werkzeug, die Räumnadel, durch die Bohrung des Werkstücks gezogen. Es wird mit einem Werkzeugdurchzug bzw. mit einem Hub eine komplizierte Form direkt auf Fertigmass bearbeitet. Das Verfahren steht für sicheres Einhalten von Masstoleranzen und eine hohe Oberflächengüte.

Die Herstellung von Räumnadeln ist sehr aufwendig, daher sind diese Werkzeuge entsprechend teuer und haben lange Lieferzeiten.

Räumen

Kundennutzen

  • kurze Einrichtzeit
  • einfacher, schneller Prozess
  • kostengünstiges Verfahren
  • hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit
  • Werkzeug (Räumnadel) erzeugt die Geometrie
  • schnelle, wirtschaftliche Bearbeitung von grossen Stückzahlen
  • schwierig herzustellende Profile können rationell gefertigt werden

Räumen von Innenprofilen

  • Kerbverzahnung DIN 5481
  • Keilnabenprofil DIN ISO 14 (DIN 5462/5463/ 5464)
  • Zahnnabenprofil mit Evolventenverzahnung DIN 5480 und DIN 5482 (alte Norm)
  • Keilnuten
  • Vier- und Sechskant mit SW 4 bis SW 52
  • Spezialprofile

Dimension

  • Ø 5 bis 100 mm
  • Räumlänge 7 bis 125 mm

Material

  • Eisenguss (GJS, GJL, GS)
  • Bau- und Maschinenbaustähle mit Rm bis 1000 N/mm²
  • Rostfreie Stähle
  • Nichteisenmetalle, Kunststoffe

Stellungen

  • beliebig oder definiert

Losgrösse

  • Einzelteile
  • Mittel- und Grossserien

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